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09 | 100 Die evolutionäre Kraft der Kunst

aus der Serie 100 Fotos - 100 Geschichten

Welcher Düsseldorfer kennt diesen Künstler nicht? Nein - man kann schon sagen: Welcher Mensch kennt ihn nicht? Mit seiner revolutionären Art hat er Geschichte geschrieben und nicht nur im künstlerischen Bereich. In diesem Beitrag der "100 Fotos 100 Geschichten" Serie erfahren Sie, was es mit diesem Bild auf sich hat und warum Joseph Beuys ein essentieller Teil der Geschichte Düsseldorfs darstellt.

wikipedia.org

Über den Künstler Joseph Beuys:

Beuys, der große, hagere Mann mit dem Hut und der Anglerweste machte vielen Menschen Angst und weckte Aggressionen. Der Zwiespalt in Person!
Das war nicht nur zu Lebzeiten des Künstlers so, sondern ist auch heute noch der Fall. Beuys' geheimnisvolle Kunst, seine eindringlichen Aktionen und sein unglaublicher Kampfgeist waren und sind für viele schwer nachvollziehbar. Er entwickelte einen sozialpolitischen, teils provokanten Ansatz der Aktionskunst.. Geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld, meldete sich Beuys im Zweiten Weltkrieg freiwillig zur deutschen Luftwaffe und wurde 1944 bei einem Flugzeugabsturz auf der Krim verwundet. Ein Jahr nach Kriegsende, im Jahr 1946, wurde er an der Kunstakademie Düsseldorf aufgenommen und studierte bis 1952 Malerei und Bildhauerei. Er hielt etliche öffentliche Auftritte, liebte das Aufsehen, die Kameras und wollte seine Idee von Kunst so weit und laut wie möglich verbreiten.

Soziale Plastik und die evolutionäre Kunst

Er entwickelte das Konzept der „Sozialen Plastik“, einer gesellschaftsverändernden Kunst, und war bekannt für seinen „erweiterten Kunstbegriff“, mit dem er die Trennung von Kunst und Gesellschaft aufheben und Kunst demokratisieren wollte.

"Die Kunst ist nach meiner Meinung die einzige evolutionäre Kraft. Das heißt, nur aus der Kreativität des Menschen heraus können sich die Verhältnisse ändern. Und ich glaube, viele Menschen spüren, daß das Menschliche, also dieser menschliche Punkt, in der Kunst am meisten weiterentwickelt werden kann", so der Künstler. Im Früh­jahr 1947 nahm Jo­seph Beuys sein Stu­di­um an der Staat­li­chen Kunst­aka­de­mie Düsseldorf auf. Er be­such­te die Klas­se bei Ewald Ma­ta­ré und be­schäf­tig­te sich mit Leo­nar­do Da Vin­ci, Jo­hann Wolf­gang von Goe­the und Ru­dolf Stei­ner. Er erregte zudem mit ungewöhnlichen Materialien wie Fett, Honig oder Filz Aufsehen. Als richtungsweisende Performance gilt „I Like America and America likes Me(1974), für die der in Filz eingewickelte Künstler drei Tage mit einem von amerikanischen Ureinwohnern als heilig verehrten Kojoten in den Räumen einer New Yorker Galerie verbrachte. Er gehörte der Kunstbewegung „Fluxus“ an. Beuys viel immer wieder durch seine revolutionäre Art auf, wodurch er so viel Aufsehen erregte. Am 10.10.1972 be­setz­te Jo­seph Beuys zu­sam­men mit 54 ab­ge­wie­se­nen Stu­di­en­be­wer­bern und et­li­chen Stu­den­ten das Se­kre­ta­ri­at der Düs­sel­dor­fer Kunst­aka­de­mie. Am Abend des­sel­ben Ta­ges wur­de Beuys sei­ne Ent­las­sung durch Johannes Rau, Mi­nis­ter für Wis­sen­schaft und For­schung des Lan­des Nord­rhein West­fa­len, mit­ge­teilt. Ge­gen die Kün­di­gung er­folg­te ei­ne Wel­le in­ter­na­tio­na­ler Pro­tes­te; sie wur­de je­doch vom Land NRW nicht zu­rück­ge­nom­men. Nach­dem Beuys er­folg­reich ge­gen sei­ne Ent­las­sung ge­klagt hat­te, kam es 1980 zu ei­nem Ver­gleich mit dem Land NRW, wo­nach er den Pro­fes­so­ren­ti­tel wei­ter füh­ren und sein Ate­lier in der Aka­de­mie nut­zen konn­te. 

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