41 | 100 Tierhybride - ein Spiel mit der Natur
aus der Serie 100 Fotos - 100 Geschichten
Liger - Tigon - Jaglion. Noch nie gehört? Kein Wunder! Diese Kreuzungen kommen so natürlich auch nicht in der Tierwelt vor. Die Geschichte hinter den mysteriösen Tierkreuzungen erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Jaglion - Liger - Tigon. Kuriose Kreuzungen
Hybride sind biologisch betrachtet Kreuzungen, die aus einer geschlechtlichen Fortpflanzung zwischen zwei verschiedenen Arten hevorgegangen sind. Ihr müsst hierbei bedenken, dass sich normalerweise Individuuen zweier Arten nicht fortpflanzen können, da gewisse Barrieren im Weg stehen. Das ist von der Natur so gewollt, da die Hybride meist weniger Chancen haben zu überleben (Darwin: struggle for life; es überlebt der, der am besten an die Umwelt angepasst ist). Da Hybride "künstlich" gemacht sind, haben sie oft geringere Überlebenschancen und haben Beeinträchtigungen. Liger - Tigon und Co. werden deshalb oft in Gefangenschaft gezielt gezüchtet. Liger wachsen zum Beispiel sehr schnell und werden die größten Katzen der Welt. Hercules, der Liger auf dem Bild, wiegt sage und schreibe 410 Kilogramm. Allerdings gibt es auch zahlreiche natrüliche Hybride: zum Beispiel in der Planzenwelt, die zur Etablierung der genetischen Vielfalt beiträgt.
Hybride gibt es jedoch auch in der alltäglichen Haustierwelt: zum Beispiel bei Hunden. Hier ist es das Ziel, die positiven Eigenschaften beider Rassen zu vererben. Da es jedoch sehr viele verschiedene Kreuzungsmöglichkeiten gibt und es Gene gibt, die dominant oder rezessiv sind, ist die Wahrscheinlichkeit oft gering diese positiven Gene beider Eltern wirklich zu vererben. So haben Hunde oftmals Probleme (Zum Beispiel beim Laufen, Atmen etc.). Jede gute Seite, hat auch eine schlechte. Ingesamt kann man aber sagen, dass es nie intelligent ist, in die biologischen Prozesse einzugreifen.