Canon EOS R5 II - Auf Entdeckungsreise durch Neuseeland
Neuseeland – ein Land voller Kontraste, von schneebedeckten Gipfeln bis zu dichten Regenwäldern, von goldenen Stränden bis zu majestätischen Fjorden. Als Fotograf ist es ein Traumziel, aber auch eine Herausforderung. Hier kommt es auf Ausrüstung an, die vielseitig, robust und präzise ist. Mit der neuen Canon EOS R5 II habe ich diese Herausforderung angenommen und während meiner Reise schnell erkannt: Diese Kamera ist mehr als ein Werkzeug – sie ist eine Erweiterung meiner kreativen Vision. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich die wichtigsten Neuerungen der R5 Mark II hervorheben, aber auch auf die bewährten Stärken der EOS R5 eingehen, die glücklicherweise geblieben sind.
1. Die Neuerungen der Canon EOS R5 II - Ein großer Schritt nach vorn
1.1 Ein Sensor, der jeden Moment zum Leben erweckt
Die R5 Mark II verfügt über einen neuen 45-Megapixel-Sensor, der eine deutlich verbesserte Lichtempfindlichkeit und einen erweiterten Dynamikumfang bietet. Dies zeigte sich besonders eindrucksvoll, als ich den Sonnenaufgang über den Southern Alps fotografierte. Die Kamera erfasste jedes Detail in den schneebedeckten Gipfeln, während die ersten Sonnenstrahlen die Landschaft in ein goldenes Licht tauchten.
Selbst in den schwierigsten Lichtverhältnissen – etwa im dichten Nebel des Milford Sound – beeindruckte mich die Fähigkeit der Kamera, feine Übergänge zwischen Licht und Schatten darzustellen. Der erweiterte Dynamikumfang macht es möglich, Szenen genau so einzufangen, wie das Auge sie wahrnimmt, ohne Details in den Tiefen oder Lichtern zu verlieren.
1.2 Ein Sucher, der die Realität übertrifft
Der neue elektronische Sucher der R5 Mark II ist nicht nur größer, sondern auch realistischer als je zuvor. Während ich durch den Sucher schaute, hatte ich oft das Gefühl, direkt auf die Szene zu blicken, ohne eine Kamera dazwischen. Ob bei der Verfolgung eines Keas in den neuseeländischen Alpen oder bei der Beobachtung von Robben am Wharariki Beach – der Sucher machte es leicht, im Moment zu bleiben und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
1.3 Ein Autofokus, der mitdenkt
Canon hat das Dual Pixel CMOS AF II-System weiterentwickelt und durch KI-Unterstützung ergänzt. Die Kamera erkennt nicht nur Menschen und Tiere, sondern sogar Fahrzeuge, Flugzeuge und Insekten. Besonders beeindruckt hat mich die Fähigkeit der Kamera, die Augen von Tieren selbst in Bewegung präzise zu verfolgen. Wer in Neuseeland unterwegs ist, der hofft Keas in den südlichen Alpen zu finden und zu fotografieren. Die neugierigen Vögel zeigen wenig Schreckhaftigkeit und sind extrem neugierig, was das fotografieren jedoch teilweise etwas erschwert. Auch die Robben am Wharariki Beach im Norden der Südinsel sind verspielt und bleiben nur selten ruhig auf einer Stelle sitzen. Trotzdem hielt die Kamera den Fokus genau auf den Augen der Tiere – und das bei schwierigen Lichtverhältnissen kurz vor Sonnenuntergang oder bei starkem Gegenlicht. Die Kamera fühlt sich an wie ein Assistent, der genau weiß, worauf es ankommt und was man fotografieren möchte.
Canon EOS R5 Mark II Gehäuse
- 45 Megapixel Stacked BSI Sensor
- CMOS-Vollformatsensor
- Reihenaufnahmen bis 30 B/s
- Dual Pixel Intelligent AF
- 8K RAW Video bis 60p
- DIGIC Accelerator + DIGIC X
- 0,5 Zoll OLED elektronischer Farb-Sucher
1.4 Verbessertes Layout für mehr Kreativität
Canon hat das Layout der Bedienelemente überarbeitet und dabei vor allem den Wechsel zwischen Foto- und Videomodus verbessert. Ein einfacher Tastendruck genügt, und ich konnte von einem Foto eines wagemutigen Surfers zu einem Video übergehen. Diese intuitive Bedienung hat mir die Freiheit gegeben, spontaner zu arbeiten und meine Geschichten auf unterschiedliche Weise zu erzählen.
1.5 Videos, die fesseln
Die 8K-RAW-Funktionalität mit bis zu 60 fps ist ein Highlight für Videografen, aber auch für Fotografen wie mich, die gelegentlich Videos aufnehmen und beispielsweise als Reel auf Instagram veröffentlichen. Dabei ist es inzwischen problemlos möglich, längere und zahlreiche Sequenzen zu filmen, ohne dass die Kamera überhitzt. Die neuen C-Log-Profile bieten dabei die Flexibilität, jede Aufnahme in der Postproduktion perfekt aufeinander abzustimmen.
1.6 Robustheit bei jedem Wetter
Neuseeland ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter – Regen, Sturm und Sonnenschein können innerhalb weniger Stunden aufeinander folgen. Die wetterfeste Bauweise der R5 Mark II hat sich dabei als unverzichtbar erwiesen. Selbst starker Regen im Fiordland konnte der Kamera nichts anhaben, und in den kalten Höhen der Southern Alps funktionierte sie zuverlässig, ohne Einbußen in der Leistung.
1.7 Stabilisator für die Freiheit aus der Hand
Der IBIS der R5 Mark II ist ein echtes Highlight. Beim Fotografieren in schwierigen Lichtverhältnissen konnte ich deutlich länger als bisher belichten und die Ergebnisse sind scharf und ohne Verwacklungen. Diese Stabilität eröffnet völlig neue Möglichkeiten, besonders für Reisefotografen, die oft mit leichtem Gepäck unterwegs sind oder auch für mich persönlich, der einfach generell nicht so gerne mit einem Stativ fotografiert und lieber flexibler bleiben möchte.
2. Bewährte Stärken der Canon EOS R5 – Was bleibt und warum es gut ist
2.1 Ein robustes Gehäuse für jede Herausforderung
Das Gehäuse der R5 Mark II ist genauso robust wie das der EOS R5. Es liegt perfekt in der Hand, fühlt sich hochwertig an und ist vollständig wetterfest. Egal, ob ich in den Sandstürmen der Westküste oder in den feuchten Regenwäldern der Nordinsel unterwegs war – die Kamera hielt allem stand. Diese Verlässlichkeit gibt einem das Selbstvertrauen, sich ganz auf die Fotografie zu konzentrieren.
2.2 Bildqualität, die Maßstäbe setzt
Die EOS R5 war bereits für ihre herausragende Bildqualität bekannt, und die R5 Mark II setzt diese Tradition fort. Farben wirken lebendig und authentisch, die Schärfe ist beeindruckend, und selbst bei hohen ISO-Werten bleibt das Bildrauschen minimal. Besonders beeindruckend war dies bei Aufnahmen in den frühen Morgenstunden, als das Licht noch schwach war, die Farben jedoch präzise eingefangen wurden.
2.3 Dual-Speichersystem für Flexibilität
Die Möglichkeit, CFexpress- und SD-Karten gleichzeitig zu verwenden, bleibt erhalten und ist ein echter Pluspunkt. RAW-Dateien auf der einen Karte und JPEGs auf der anderen – diese Funktion ist praktisch und gibt mir zusätzliche Sicherheit, wenn ich an entlegenen Orten unterwegs bin. Zeitgleich aber auch mal schnell auf ein bestimmtes Foto zugreifen können muss.
2.4 Ein Akku, der länger durchhält
Canon hat die Akkulaufzeit der R5 Mark II verbessert, und das merkt man deutlich. Selbst nach einem langen Tag voller Aufnahmen habe ich den Akku nicht ganz leer bekommen!
3. Für wen ist die Canon EOS R5 Mark II denn nun geeignet?
3.1 Für Naturfotografen
Die R5 Mark II ist die ideale Wahl für Naturfotografen, die höchste Präzision und Robustheit verlangen. Ob Tierporträts oder epische Landschaften – die Kamera ist ein absoluter Alleskönner.
3.2 Für Reisende und Abenteurer
Dank der verbesserten Akkulaufzeit, des robusten Designs und der beeindruckenden Video-Features eignet sich die Kamera perfekt für Reisende, die Geschichten in Bildern und Videos erzählen wollen.
3.3 Für Filmemacher
Die 8K-Videoqualität und die optimierten C-Log-Profile machen die Kamera auch für ambitionierte Videografen zu einem leistungsstarken Werkzeug.
6. Fazit: Eine Kamera, die inspiriert
Die Canon EOS R5 II ist keine Revolution – und das ist gut so. Sie baut auf den bewährten Stärken der EOS R5 auf und verbessert sie in nahezu jedem Bereich. Besonders die Neuerungen wie der größere Sucher, der verbesserte Autofokus und die erweiterte Wetterfestigkeit machen sie zu einem Werkzeug, das nicht nur technisch überzeugt, sondern auch die Kreativität fördert.Neuseeland war für mich eine Reise voller Entdeckungen und Herausforderungen, und die R5 Mark II war dabei ein treuer Begleiter. Sie hat mir geholfen, Momente einzufangen, die ich nie vergessen werde – und genau das sollte eine Kamera tun.
Du möchstest noch mehr über die Canon EOS R5 II erfahren?
Schau dir gern auch unser Hands-On Video dazu und den Livestream zur Canon EOS R5 II und R1 mit der Fotografin Silke an Mey an.
Über Evolumina
"Ich bin Marcel, Fotograf aus Bochum, welcher sich hauptsächlich auf das Thema Tourimus fokussiert.
Sprich ich erarbeite Fotoprojekte für und mit Destinationen, Fremdenverkehrsämtern, Tour Anbietern und anderen Akteuren aus diesem Bereich.
Meine erste Kamera habe ich vor 13 Jahren in die Hand genommen und seit 7 Jahren mache ich das ganze Hauptberuflich und komme dadurch glücklicherweise gut rum in der Welt." - Marcel Lesch
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