
Behind the Scenes - Fashion-Fotografie mit Canon
Wie organisiert man eigentlich ein professionelles Fashion-Shooting? Wie läuft das Ganze ab? Wir durften die Düsseldorfer Fashion-Fotografin Silke an Mey bei einem ihrer Shootings begleiten und einen exklusiven Blick hinter die Kulissen eines Fashion Editorial Fotoshootings werfen.
Inhaltsverzeichnis
Von der ersten Idee bis zum fertigen Konzept
Damit am Shootingtag nichts dem Zufall überlassen werden muss, ist eine gute Vorbereitung unglaublich wichtig. Ein Moodboard kann extrem hilfreich dabei sein, erste Ideen aller Beteiligten zu sammeln, zu sortieren und anschließend ein stimmiges Konzept zu entwickeln, auf das alles abgestimmt werden kann.
Für das Fashion Editorial fiel die Wahl auf ein florales Konzept mit dem Titel Magic Florals.

Das perfekte Team finden
Bei einem professionellen Fashion-Shooting sorgt in den meisten Fällen gleich ein ganzes Team dafür, dass alles rund läuft: Beim Magic Florals-Shooting waren neben Silke als Fotografin noch das Model Linnea Thoennes, die Hair- && Make-up-Artistin Sarah Magdalena Rüenholl, die Stylistin Gianna Beine vor Ort. Alle Outfits wurden mit der Fashion Designerin Jessy Stuchly abgestimmt und die floralen Elemente aus echten Blumen von der Floristin Susanne Schmitt angefertigt.


Selbsgebaute Hintergründe
Aus Tapetenrollen bauten Silke und Gianna die Hintergründe für zwei der vier Sets selbst. Die Hintergründe wirken sowohl bei einem offenblendigen Look, als auch bei Bildern mit etwas mehr Schärfentiefe super.

Die richtige Location
Sobald das Konzept und die Zusammensetzung des Teams feststehen, kann es mit der Suche nach einer geeigneten Location für das Shooting losgehen. Im Fall des Magic Florals-Shootings war diese schnell gefunden: Die Touch up Academy der Hair- && Make-Up-Artistin Sarah Rüenholl. Da das Studio sehr lichtdurchflutet ist, lag es hier nahe, auch mit Tageslicht zu arbeiten.

Das Equipment:
Canon EOS R 8 und EOS R 6 Mark II
Für das Magic Florals-Shooting kam u.a. die neue Canon EOS R8 zum Einsatz. Diese Kamera ist perfekt für den Einstieg ins Vollformat und überzeugt durch ihren extrem starken Autofokus, dank dem der perfekte Moment nicht verpasst werden kann.
Die EOS R8 ist mit dem gleichen Sensor wie die EOS R6 Mark II ausgestattet, wodurch beide Kameras einen ähnlichen Bildlook kreieren und einander somit perfekt ergänzen können. Beide Kameras verfügen außerdem über ein schwenkbares Display, was das Fotografieren aus verschiedenen Winkeln deutlich einfacher macht.


Die Objektive: Es muss nicht immer das teuerste sein
Um Bilder in echter Profiqualität zu erhalten, braucht es nicht immer gleich das teuerste Objektiv. Viele der Bilder des Fashion-Shootings sind mit dem kompakten RF 50mm F/1.8 STM entstanden, das perfekt für Portraits und Teilkörperbilder einsetzbar ist.
Als zweites Objektiv nutzte Silke das RF 24-70mm F/2.8 L IS USM, das ein echter Allrounder unter den Objektiven und damit perfekt für ein Fashion-Fotoshooting geeignet ist.
Natürlich wollte das Team auch mal mit etwas außergewöhnlichen Objektiven arbeiten, sodass auch das RF 85mm f/1.2L USM in der DS Variante, sowie das RF 50mm f/1.2L USM zum Einsatz kamen.

Tethered Shooting mit Capture One 23
Gerade wenn - wie bei einem Fashion-Shooting - viele Personen beteiligt sind, ist das Tethered Shooting, wie z.B. mit Capture One, unglaublich hilfreich. So können alle Beteiligten die Bilder direkt live am Bildschirm verfolgen und noch einmal prüfen, ob alles stimmig ist.

Blitzen mit Profoto
Beim Blitzsystem fiel Silkes Wahl auf das System von Profoto, das vor allem durch seine extreme Zuverlässigkeit, den hervorragenden Weißabgleich und eine hochwertige Verarbeitung bis in die Softboxen hinein überzeugt. Außerdem ist das Profoto-System einfach und intuitiv in der Bedienung, was es zu dem perfekten Begleiter bei aufwändigen Fotoshootings macht. In diesem Shooting kamen die Profoto B10X Plus zum Einsatz.


Die Blitz-Setups sahen ganz verschieden aus. Von einem weichen Licht aus nur einer großen Octabox, bis hin zu einem Lichtsetup mit drei Blitzen, die unter anderem den Hintergrund ausleuchten ist hier alles dabei.

Ein gewisses Maß an Spontanität
Aber auch, wenn alles bis ins letzte Detail geplant ist: Es kann immer mal wieder vorkommen, dass am Shootingtag etwas schiefgeht oder zumindest anders läuft als geplant. Gerade dann, wenn man darauf angewiesen ist, dass das Wetter mitspielt oder aber - wie bei unserem Shooting - mit Naturmaterialien arbeitet. Ein gewisses Maß an Spontanität und Kreativität sollte hier also immer mit dabei sein.
Wenn du jetzt Lust auf die Fashion-Fotografie bekommen hast und mehr darüber erfahren möchtest, schau dir doch auch unsere Live-Workshops mit Silke bei den Fototagen 2022 an:
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