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Fujifilm X-T3 Hands On Test

Das neue Fujifilm Flaggschiff – Die X-T3 revolutioniert die Videoaufnahme

Alle Leser, die bereits den letzten Fujifilm Artikel gelesen haben wissen, dass ich selbst mit einer Fujifilm X-T20 arbeite. Die neue X-T3 gibt mir als Video Creator wahnsinnig viele neue Features, die ich mir nie erträumt hätte. Wenn euch allgemein das Fujifilm System interessiert, dann schaut auf jeden Fall mal bei meinem Erfahrungsbericht zur X-T20 vorbei, darin erkläre ich warum ich zu Fujifilm gewechselt bin. Die X-T3 hat mich die letzten Wochen bei mehreren Videoprojekten begleitet und ich möchte euch in diesem Artikel die Fujifilm X-T3 vorstellen sowie meine Erfahrungen weitergeben. Die Highlights des gesamten Fujifilm X Systems wurden im letzten Artikel schon ausführlich beschrieben. In diesem Artikel werde ich deshalb nur auf die großen Neuerungen der X-T3 eingehen. Im Artikel werden außerdem einige Testbilder der Fujifilm X-T3 gezeigt. Ein riesen Dankeschön hierfür gilt Carsten Schröder! Vielen Dank, dass wir die Fotos in diesem Artikel zeigen dürfen. Die Bilder sind bei seinem letzten Ausflug nach Mainz entstanden. Die schwarz-weiß Serie zeigt eine Synagoge. "Was mir besonders an der X-T3 auffällt ist die Topqualität bei hohen ISO-Werten. Bis ISO10000/12800 sind immer noch sehr viele Details und Schärfe vorhanden und der Augensensor/-autofokus, der bisher richtig gut kommt.", erzählt er uns.

Erfahrungsbericht zur X-T20

Der Autofokus:

Für mich ist der Autofokus im Videomodus von großer Bedeutung, denn bei Low Budget Videoproduktionen muss ich mich selbst um den Fokus kümmern. Da gibt es zwei Optionen. Manuell scharfstellen oder ein perfekt arbeitender Autofokus. Ich habe die Fujifilm X-T3 mit dem XF 23mm F2.0 auf einem Gimbal verwendet und habe ausschließlich den Autofokus verwendet. Bereits der AF der Fujifilm X-T20 hatte mich bisher zufriedengestellt, doch die X-T3 setzt da einiges drauf. An Schnelligkeit, an Präzision und an Benutzerfreundlichkeit. Der neue Phasen Autofokus überzeugt sowohl in schlecht belichteten Situationen, als auch bei schnellen Bewegungen. Ich musste mir keinen Kopf um die Scharfstellung meines Videos machen. So wünsche ich mir das! Auch im Fotomodus hat sich der Autofokus beschleunigt und die X-T3 ist nun besonders mit dem neuen XF 200mm Objektiv ein perfekter Begleiter für Sport- und Wildlife-Fotografen.

Die Videofunktionen

Für mich besonders spannend sind die Leistungen der Fujifilm X-T3 beim Filmen. Ich finde es großartig, wie sich der Markt hier in den letzten Jahren entwickelt hat. Die kompakte Systemkamera X-T3 bringt Videoaufnahmen auf das nächste Level. Hier kommt auch wieder die Schnelligkeit ins Spiel. Meine Lieblingsfunktion: Intern auf SD Karte können nun 60 Bilder pro Sekunde bei 4K aufgezeichnet werden. Aber Achtung: Hierbei entsteht ein geringer Crop von 1,18 – dieser ist kaum zu bemerken! Ebenfalls auf SD Karte können jetzt bis zu 400 Mbit/s aufgezeichnet werden bei einer Farbtiefe von 10 Bit. Das F-Log Farbprofil von Fujifilm ist auch mit an Bord. Diese Funktionen geben euch erweiterte Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung. Nichtsdestotrotz solltet ihr versuchen euer Motiv bereits bei der Aufnahme bestmöglich zu belichten, so spart ihr viel Zeit und Energie in der Post-Produktion. Für alle Filmer, denen die aufwändige Farbnachbearbeitung zu zeitintensiv ist, steht das Farbprofil ETERNA bereit. Mit diesem Profil erhaltet ihr ganz einfach einen ausgeglichenen Filmlook. Ich persönlich habe bei den Filmprojekten auch die ETERNA Filmsimulation verwendet. Die zweite Kamera war dabei die X-T20 – im Farbprofil „Natural“. In der Nachbearbeitung habe ich deutlich den Unterschied gesehen und im finalen Video fast ausschließlich die Aufnahmen der X-T3 verwendet, einfach weil mir die ETERNA Farben viel besser gefallen haben.

Das Äußere:

Die X-T3 bringt wie alle Kameras der X-Serie ein sehr schickes und schlichtes Retro Design mit sich. Die Einstellräder auf der Oberseite für ISO, Zeit und Belichtungskorrektur sehen nicht nur gut aus, sondern sie beschleunigen auch den Workflow beim Fotografieren oder Filmen. Die Kamera ist in zwei Farbvarianten erhältlich. Silber & Schwarz. Die Fujifilm X-T3 liegt für die kompakte Größe sehr gut in der Hand – für mich ist das beim Filmen weniger spannend, da die Kamera entweder auf einem Stativ oder einem anderen Kamerasystem befestigt ist.

Das Objektivsystem:

Ich persönlich verwende sehr gerne die 23mm F2.0 Festbrennweite, die circa einem 35mm Objektiv auf Vollformat entspricht. Das 23er gibt es, sowie auch noch weitere Objektive, auch in einer älteren Version einer größeren Blende (1.4). Fujifilm gibt euch häufig die Möglichkeit zwischen zwei Objektiven einer ähnlichen Brennweite zu wählen. Mein Favorit ist dabei die neuere Objektivserie – bestehend aus 23mm/35mm/50mm - mit einer Blende von 2.0. Zudem sind die Objektive kompakter, leichter, wettergeschützt und der Autofokus ist schneller. Das X-Bajonett ist kompatibel mit vielen weiteren hochwertigen Fujinon XF-Objektiven, die alle gewöhnlichen Brennweitenbereiche abdecken.

Geschwindigkeit im Foto Modus:

Der neue Prozessor macht sich nicht nur im Video Modus bemerkbar. Die X-T3 kann im Serienbildmodus bei mechanischem Verschluss 11 Bilder pro Sekunde machen. Ist der elektronische Auslöser aktiviert, so sind 20 Bilder/s möglich. Noch schneller geht es mit einem leichten Crop von 1,25. 30 Bilder pro Sekunde können dann gemacht werden. Die Fujifilm X-T3 ist also auch hier perfekt für Sport- und Wildlife-Fotografen.

Fujifilm X-T3 - nice to know

Zuletzt will ich noch einige Funktionen aufzählen, die mich begeistert haben.

Anschlüsse

Als Filmer brauche ich häufig den Zugang zu den Anschlüssen auf der linken Seite. Hier finden sich Mikrofoneingang, Kopfhörerausgang, HDMI Ausgang, sowie USB-C Buchse. Ja richtig – USB-C! Darüber könnt ihr die Kamera laden – besonders praktisch ist diese Konnektivität für alle MacBook Nutzer. Die Abdeckung zu den Anschlüssen ist bei der Fujifilm X-T3 abnehmbar. Finde ich super, so ist die Klappe nicht ständig im Weg.

Speichermedium

Ein heiß diskutiertes Thema sind aktuell ja die Speicherkarten Steckplätze. Die X-T3 bringt zwei SD Karten Steckplätze mit, so könnt ihr auf Nummer sicher gehen.

Sucher & Display

Der Sucher der X-T3 erreicht ein neues Level und ist meine Meinung nach angenehmer als der Sucher von Sony & Co. Die Leistung des neuen Prozessors bringt eine höhere Bildwiederholrate und das Bild im Sucher sieht sehr flüssig aus. Probiert es selbst mal aus – ihr werdet überrascht sein. Das Display wie bei der X-T2 nach oben und unten klappbar sowie zur Seite. Leider nicht ganz umklappbar, das hätte vielen Bloggern noch gefehlt.

Pre-Aufnahme

Das neue Flaggschiff der X-Serie hat eine Funktion verbaut die sich „Pre Aufnahme“ nennt. Die Kamera macht bereits vor dem drücken des Auslösers Fotos. So verpasst ihr keinen Moment mehr.

Wetterschutz

Im Vergleich zu meiner X-T20 ist die X-T3 auch spritzwasser- und staubgeschützt, sowie kälteresistent bis minus 10 Grad. Das Gehäuse ist aus Magnesium gefertigt und macht einen soliden Eindruck.

Foto von Carsten Schröder
Foto von Carsten Schröder
Foto von Carsten Schröder

Mein Fazit

Obwohl ich die X-T3 anfangs überhaupt nicht wahrgenommen hatte, bin ich sehr begeistert von den Leistungen, die sie im Test gezeigt hat. Bei den vielen Neuheiten der Photokina ist die Fujifilm X-T3 wirklich etwas untergegangen, denn optisch sieht sie der X-T2 sehr ähnlich. Kurz vor meinem Praxistest habe ich mir die technischen Daten nochmal durchgelesen und war überrascht, denn 4K 60p hätte ich nicht erwartet! In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Funktion meine Art zu filmen verändert hat. 4K habe ich bisher nicht genutzt, da ich lieber in 60 frames gefilmt habe um später noch Möglichkeiten durch Zeitlupe zu haben. Nun kann ich beides. Hohe Auflösung + Zeitlupe. Ein häufiger Einwand ist dabei, dass viele Monitore kein 4K abspielen können, doch ich behaupte man sieht den Unterschied auch, wenn man das Video in FHD exportiert. Die Schärfe gefällt mir extrem gut und falls das Video doch mal auf einem größeren Bildschirm landet, dann ist auch für die Qualität gesorgt. Low Light ist auch Top - ich konnte kaum ein Rauschen feststellen! Die hohe Datenrate, 10 Bit Farbtiefe, sowie das ETERNA Profil geben mir in der Post Produktion einen erhöhten Handlungsspielraum. Kurz gesagt: Ich kann die X-T3 jedem Filmer wärmstens empfehlen, der mit dem APS-C Sensor zurechtkommt. Das Fujifilm System bietet noch mehr Videospezifische Kameras ( X-H1 – mit Sensorstabilisierung) und Objektive. Fotografen werden die Kamera nicht weniger lieben, sofern sie auf ein Massives Handling verzichten können. Ein Hands On zur X-H1 findet ihr hier: Fujifilm X-H1 Hands On Zuletzt rate ich euch die Kamera einmal selbst in die Hand zu nehmen und wenn möglich ausgiebig zu testen, denn am Ende muss die X-T3 – wie jede Kamera – zu euch und zu eurem Workflow passen. Ich freue mich auf euren Besuch in unserer Düsseldorfer Filiale.

Foto von Carsten Schröder
Foto von Carsten Schröder

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