
Die neue OM-5 II
Leichtgewichtige Fotografie on-the-go bekommt ein Update!
Wer einen kleinen, leichten Allrounder mit kompakten Objektiven sucht, landet schnell bei OM System. Wir durften die jetzt vorgestellte Weiterentwicklung OM-5 II schon vor dem offiziellen Release-Datum testen und stellen euch hier alle neuen Funktionen und Features vor.
Design & Gehäuse
Grundsätzlich folgt das Design des neuen Modells der Leitlinie der OM-Serie in ihrem kompakten, zeitlosen Design, das in den Gehäusefarben schwarz, silber und sand-beige erhältlich ist. Im optischen Vergleich mit dem Vorgängermodell fallen an der OM-5 II zwei kleine, aber feine Änderungen auf, die sich einer verbesserten Handhabung verschrieben haben. Der Body verfügt über einen etwas tieferen Handgriff und lässt sich damit, vor allem bei längeren Brennweiten, besser greifen.
Die spannendste Neuerung ist wohl der neue CP-Button, der die Stelle der ehemaligen Belichtungskorrektur neben dem Auslöser einnimmt. Dieser Knopf ermöglicht den Schnellzugriff auf die wichtigsten Kamerafunktionen und wird in einem späteren Teil des Artikels nochmal im Detail vorgestellt.
Das letzte und nicht unbeachtliche Update am Body ist der neue USB-C-Anschluss, mit dem sich die Kamera nun auch unterwegs, zum Beispiel per Powerbank, aufladen lässt. Auf einer mehrtägigen Wander-Tour sicherlich eine Erleichterung. Außerdem lässt sich die Kamera dadurch schnell und einfach in eine Web-Cam verwandeln.
Apropos mehrtägige Wander-Touren: Natürlich ist der Body der OM-5 II für schlechtes Wetter und staubige Umgebungen gerüstet. Er ist spritzgeschützt, frostsicher und absolut staubdicht. Hat sich trotzdem mal ein Staubkorn auf den Sensor verirrt, rüttelt der Super-Sonic Wave Filter dieses beim Anschalten mit 35.000 Schwingungen pro Sekunde bestimmt wieder runter.
OM SYSTEM OM-5 II Gehäuse silber
- OM System OM-5 Mark II
- Ultrakompakte leichte spiegellose Kamera mit nur 370 g Gewicht - ideal zum Wandern und für's VanLife!
- Bereit für jedes Abenteuer dank IP53-Rating
- Mit neuem CP-Button, Freihand-Assistent, USB-C port und mehr
- Farbe: Silber

Sensor & Leistung
Wie steht es um die inneren Werten der OM-5 II? Zunächst finden wir dort den altbekannten 20,4-MP-Live-MOS-Sensor (Micro-Four-Thirds) und TruePic IX-Prozessor. Diese Kombination ermöglicht die innovativen Gesichts- und Augenpriorität-AF-Modi und die praktischen „Computational Photography“ Funktionen, wie den vierstufigen ND-Filter oder das Live-Composite, bei der man die Entwicklung seiner Langzeitbelichtung auf dem Display live mitverfolgen kann.
Wie ihre Vorgängerin kann diese Kamera einige technische Spielchen, wie HDR, Mehrfachbelichtung und Focus-Stacking, die auf einem Trip durch die Natur richtig Spaß machen können. Wem die 20 Megapixel nicht ausreichen, kann im High-Res Modus auf 50 Megapixel aufstocken und damit unkompliziert aus der Hand oder vom Stativ fotografieren.

Bildstabilisation
Hierbei ist auch die kompakte 5-Achsen-Stabilisation des Sensors ganz hilfreich, die bis zu 7,5 Belichtungsschritten abfedern kann. Bei potenziell einer ½ Sekunde Belichtungszeit scharfe Bilder aus der Hand fotografieren eröffnet nicht nur in der Wildnis viele Möglichkeiten. Kreative Bildgestaltung on-the-go, so wie es sich OM System auf die Fahne schreibt.


CP-Button
Der schon oben kurz erwähnte neue CP-Button ist vielleicht die praktischste Entwicklung an der Neuerscheinung. CP steht übrigens für ?Computational Photography?, die fertig-errechnete Bildergebnisse im jpg-Fomrat direkt aus der Kamera liefert. Die Platzierung neben dem Auslöser erlaubt jetzt die Auswahl und Aktivierung der vielfältigen Aufnahmeprogramme, ohne dabei die Hand vom Griff lösen zu müssen. Das Thema der maximalen Mobilität zieht sich durch.
Über den Button lassen sich der High Resolution-Modus, die ND-Filter, das HDR-Programm und die Mehrfachbelichtung ansteuern. Wer allerdings auf den gradienten Verlaufsfilter gehofft hat, der wird hier leider enttäuscht – dafür möchten wir auf die OM-1 Mark II oder die kürzlich vorgestellte OM-3 verweisen. Wir verlinken euch unser Video zu der Kamera in der Beschreibung des Videos.

Weitere Funktionen
Wir hatten es ja schon mal erwähnt: Dieses Kamera-System ist für Mobilität und Outdoor-Einsätze konzipiert. OM System selbst nennt sie eine „Wander-Kamera“, wobei sie eigentlich für alle passt, die eine kleine stylische Kamera suchen.
Die CP-Funktionen erstellen fertige Bilder, zum Beispiel HDRs, die nicht mehr am Computer aus Einzelbildern zusammengestellt werden müssen. Damit erleichtert sich der Workflow unterwegs und das Gepäck! Nahtlos fügt sich der neue Color Creator, den es erstmals in der OM 3 als Feature gab, in diese Philosophie ein. Die Funktion ermöglicht die Anpassung von Farbton und Farbsättigung direkt in der Kamera zur Ausgabe als jpg.
Die Nacht- und Sternenfotografie ist ein weiterer Fokus der technischen Ausstattung der OM-5 II, jetzt noch erweitert durch die neue Night Vision Funktion. Hier wird der dunkle Himmel bzw. Vordergrund auf dem Display aufgehellt, damit die Komposition besser gelingt. Neben dem Starry Sky Autofocus und dem Live Composite wurde hier ein weiteres Feature geliefert, was nicht nur die recht anspruchsvolle Nachthimmel-Fotografie erleichtert, sondern uns auch Lust darauf macht an abgelegene Orte zu reisen und die Nächte durchzumachen.


Video
Die OM-5 II will sich weiterhin auch auf dem Feld der kompakten Video-Kameras behaupten und dafür hat OM System zwei neue Video-Modi entwickelt, ebenfalls zur Erleichterung der Post-Produktion. Die beiden Modi OM-Cinema 1 und OM-Cinema 2 tönen die Videos in einem stilisierten, cinematographischen Look.

Fazit & Zielgruppe
Damit kommen wir nach unserem kleinen Überblick der neuen OM-5 II zu einem Fazit. Mit der neuen Kamera hat OM System keine großartigen Neuerungen gebracht, aber doch sinnvolle, kleine Upgrades integriert, die dem Einsatzgebiet der OM-5 und der modernen Technik angemessen sind.
Für wen ist diese Kamera am besten geeignet?
Wer schon eine OM-5 der älteren Generation besitzt, muss sich, unserer Ansicht nach, nicht unbedingt die Neue kaufen, außer der Griff und USB-C-Zugriff sind ausschlaggebend. Die Leistung ist schließlich grundsätzlich gleich geblieben.
Dennoch ist die Kamera super für alle, die immer eine robuste und solide Kamera dabei haben möchten, das Retro-Design mögen und vor allem etwas Kleineres suchen. Wir können uns vorstellen, dass ambitionierte Fotografinnen und Fotografen, die gerne in der Natur unterwegs sind, Spaß an dieser Kamera haben werden. Ob beim Wandern oder Roadtrip, für Fotografen oder Vlogger – die Kamera passt durch ihr geringes Gewicht und Packmaß in jedes Gepäck.
Mit der 5-Achsen-Stabilisierung, den ND-Filtern und der High Resolution Funktion, zusammen mit dem Witterungsschutz, kommt man mit der Kamera überall hin und tolle Bilder sind (fast) garantiert.
