Sony Objektiv-Neuheit - Sony SEL FE 70-200mm f/2,8 GM OSS II: leichter, schneller, schärfer
Vor 5 Jahren brachte Sony das Telezoom der Holy Trinity auf den Markt - das SEL 70-200mm f/2,8 GM Mark I. Da sich die technischen Möglichkeiten jedoch so rasant entwickelt haben, wurde es Zeit für ein Update.
Wir wurden von Sony eingeladen um die Neuheit genauer unter die Lupe zu nehmen und erklären die Verbesserungen in unserem Hands-On Video.
Es wird abgespeckt
Wer das alte SEL 70-200mm f/2,8 GM bereits mal in den Händen hatte und nun die Version II einmal anhebt, der kann blind feststellen, welches die Neuauflage ist. Das Upgrade des Objektives hat hier über die Jahre ordentlich abgespeckt und satte 29% Gewicht verloren, was in Summe 435g ausmacht. Im ersten Moment hatten wir, was das Gewicht angeht, das Gefühl das 70-200G f/4.0 in den Händen zu halten her und waren direkt sehr angetan. Das erstaunliche dabei ist, dass das Gewicht reduziert wurde, aber die Schärfe sogar zugenommen hat. Das neue Objektiv besitzt sogar eine bessere Randschärfe als vorher.
Das Design wurde auch etwas überarbeitet und bietet nun mehr Einstellungsmöglichkeiten direkt an dem Objektiv. Es hat einen dedizierten Blendenring erhalten, welcher stufenlos einstellbar ist, oder in der Position "A" (Blendenautomatik) sperrbar ist.
Die üblichen Verdächtigen wie Fokusbereichsbegrenzung, AF/MF, OSS und die Stabilisationsmodis sind als Schalter natürlich auch weiterhin vertreten. Die letzte neuerung ist hier noch ein DMF Schalter, dazu aber gleich im Punkt Video mehr.
Sony SEL 70-200mm f/2,8 GM2 OSS Sony FE-Mount
- Sony SEL 70-200mm F2.8 G Master Telezoomobjektiv
- 4 XD Linearmotoren sorgen für hervorragende AF Geschwindigkeit, Präzision und Tracking (wohl bei Foto- als auch bei Videoaufnahmen)
- exzellente G Master Auflösung und Bokeh in einem außergewöhnlich leichtem Design
- konstante Lichtstärke F2.8
- integrierte optische Bildstabilisierung
- zirkulare Blende mit 11 Lamellen
- Nanobeschichtung reduziert ungewollte Lichtreflexionen
- Staub- und feuchtigkeitsgeschützt
Die inneren Werte zählen
Doch wir wissen alle: Äußerlich schön und gut, was aber zählt sind aber die inneren Werte - hier hat sich einiges getan. Um mit den modernen Ansprüchen der Kameras im Punkto Autofokus mitzuhalten hat Sony hier nicht mehr einen, sondern direkt vier XD Linear Motoren verbaut, die die Linsen gegeneinander verschieben um schneller den Fokuspunkt zu erreichen. Dazu kommt noch eine Nano AR II Beschichtung, die Reflektionen minimiert und wie gewohnt 11 Blendenlamellen für kreisrunde Bokeh Punkte.
Was neben dem Gewicht aber wirklich beeindruckt ist die Naheinstellgrenze. Hier hat es Sony geschafft diese bei eingestellten 70mm auf 40cm zu drücken und bei 200mm auf 82cm das ist ein riesen Sprung und erhöht somit den Abbildungsmaßstab auf 0,3x.
Weitere Features
Diese Features sind sehr schön für den Fotografen, doch auch Videografen profitieren davon ? und für die, gibt es sogar noch mehr Features. Wie schon erwähnt gibt es nun den DMF Schalter. DMF Steht hier für “Direct Manual Focus”. Ist dies aktiviert ermöglicht es das Eingreifen in den Fokus, obwohl hier AF aktiviert ist. Bislang war es so, dass der Schärfering deaktiviert war, wenn das Objektiv nicht auf MF gestellt ist. Nun kann man jedoch eingreifen und so sehr schnell und nahtlos zwischen AF und MF wechseln.
Zu guter letzt dann noch ein Upgrade im Punkto Fokus Breathing. Dies wurde im Vergleich zum Vorgänger auch merklich verbessert und sorgt somit für ein ruhigeres Gesamtbild bei der Schärfenverschiebung im Video.