Neu: Sony 20-70mm f/4 G – Schärfer als ein G-Master?
Wir stellen euch das neue Sony FE 20-70 mm F/4 G vor. Hinter diesem schönen Namen verbirgt sich Sonys neues Standard-Zoom. Es ist leichter, schneller und schärfer - die Frage bleibt nun nur noch “als was?”. Das, warum Sony gerade diesen Brennweiten-Bereich gewählt hat und warum es den stolzen Preis von 1.599 Euro (UVP) wert ist, erfährst du in diesem Beitrag!
Sony SEL 20–70 mm f/4 G
- Premium G-Serie Vollformat-Standardzoomobjektiv
- passend für spiegellose Sony Vollformatkameras
- konstante maximale F4-Blendenöffnung im gesamten Zoombereich
- Focus-Breathing-Kompensation kompatibel
- schneller und präziser Autofokus
- besonders weiche Hintergrundunschärfe (Bokeh)
- ideal für Content Creation, Foto- und Videoaufnahmen
- staub- und wasserabweisendes Design
Äußere Merkmale des Sony 20-70mm f/4
Von außen ist das neue Objektiv erstmal nicht besonders spannend? wie wir es von Sonys neueren Objektiven gewohnt sind, ist es klein und mit 488g auch extrem leicht. Außerdem hat es einen dedizierten Blendenring mit Lock-Funktionen und natürlich sind auch die zwei Funktionsknöpfe wieder mit dabei? Zwar fährt das Objektiv beim Zoomen heraus, bleibt dabei aber noch relativ kompakt. Viel mehr gibt es da auch schon nicht mehr zu sagen, also kommen wir mal direkt zur optischen Qualität.
Optische Qualität des Sony Objektivs
Wir sind in den letzten Jahren von Sony gewohnt, dass mit neuen Objektiv-Generationen die Messlatte für die optische Qualität immer höher gelegt wird. In Sachen Verzeichnung, Chroma, Vignettierung und natürlich Schärfe sieht man immer mehr den Wandel, weil die Kameras, wie beispielsweise hier eine Sony 7R V, auch immer mehr abverlangen, um die perfekten Bildergebnisse liefern zu können. Sony musste also bei dem neuen Objektiv viele Kriterien erfüllen, um a) den Preis zu rechtfertigen und b) sich von den anderen Objektiven auch qualitativ abzusetzen. Schauen wir uns also mal an, was bei einem neuen Objektiv wichtig ist - die Bildqualität.
Vergleichstests verschiedener Sony Objektive
Wie bereits erwähnt, haben wir das Objektiv mal gegen die relevantesten Konkurrenten verglichen und haben dabei das ein oder andere Mal ganz schön dumm geguckt?
Angefangen mit Sony 20mm f/1.8, welches im März 2020 auf den Markt kam. Das älteste Objektiv der Runde ist das 24-70mm f/4 Sony Zeiss, das mittlerweile ziemlich genau 9 Jahre alt ist. Auf der anderen Seite stehen dann das deutlich günstigere Tamron 28-75 G2, was zwar nicht ganz so weitwinklig ist, dafür aber eine Offenblende von 2.8 hat und weil es in derselben Preiskategorie ist: das Sony 24-70 GM Version I.
Als unseren ultimativen Maßstab für Auflösung und optische Qualität vergleichen wir alle genannten Objektive aber noch einmal mit unserem 24-70 GM II, was zwar in einer komplett anderen Preisklasse spielt, aber dafür auch zeigt, was aktuell mit einem Standardzoom möglich ist.
Bevor wir uns die Bildergebnisse angucken, die wir euch übrigens auch zum Download zur Verfügung stellen (mehr dazu gleich), müssen wir einmal die Rahmenbedingungen für diesen, sagen wir mal, "wissenschaftlichen" Vergleich erläutern: Wir haben, mit allen sechs Objektiven, ein Bild vor einem Gebäude bei ca. 20 m Abstand auf jeweils der kürzesten und der längsten Brennweite gemacht. Das Ganze haben wir jeweils mit der größten Offenblende des jeweiligen Objektives, einmal auf Blende 4 und einmal auf Blende 8 fotografiert.
Für die Fotos haben wir die Sony A7R V genutzt, alle Bilder seht ihr in JPEG, unkorrigiert und direkt aus der Kamera. Den Test haben wir dann nochmal vor einer Backsteinwand bei ca. 2 m Abstand, ebenfalls bei den gerade genannten Brennweiten und Blendenwerten wiederholt. Etwas unfreiwillig durften wir auch direkt nach unseren Tests noch die Wetterbeständigkeit des Objektivs testen?
Schärfevergleich mit allen Objektiven
So. Dann kommen wir doch mal zum spannenden Teil - was ist uns aufgefallen?
Fangen wir mal mit der Schärfe an. Wenn wir uns hier alle Objektive bei Blende 4 angucken, wird schnell klar, warum das neue 20-70 mm 1.600€ kostet. Es ist nicht nur in der Bildmitte, sondern auch in den Randbereichen sowohl bei 20, als auch bei 24 mm extrem scharf und hat keinerlei Probleme damit, die 60 MP der A7r V abzubilden.
Zwar sieht man einen leichten Unterschied zwischen 20 und 24 mm, was uns persönlich allerdings wenig überrascht, da wir uns dabei schon in einem extremen Weitwinkelbereich befinden.
Schwierigkeiten bei der Abbildungsleistung hat hier aber ganz klar das alte 24-70 mm Zeiss, welches hier deutlich verschwommener aussieht und gleichzeitig auch einen merkwürdigen, grünen Farbstich aufweist. Dieser Farbstich zieht sich dabei übrigens durch alle Brennweiten und Blendenwerte durch.
Spannend ist hier allerdings der direkte Vergleich zwischen dem neuen 20-70 und dem 20mm f/1.8. Hier sehen wir kaum Schärfe-Unterschiede, jedoch scheint das neue 20-70 besser mit den 60 Megapixeln der A7r V klarzukommen. Man sieht hier ein allgemein glatteres Bild.
Interessant ist hier ganz klar auch der Vergleich zum Tamron 28-75 G2, welches abgeblendet im direkten Vergleich sehr gut abschneidet, zumindest was die Schärfe angeht.
Sony 20-70mm f/4 G vs. 24-70mm GM I & II
Im Vergleich zu den beiden 24-70 G-Master Objektiven, können wir beruhigt sagen, dass das neue 20-70 tatsächlich ein gutes Stück schärfer ist, als das alte 24-70 GM Version 1. Jetzt muss man hier aber fairerweise auch anmerken, dass das GM I bereits ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat und damals auch noch nicht für so eine hohe Auflösung entwickelt wurde. Das führt uns dann auch direkt zum neuen 24-70 GM II, was hier nochmal ein gutes Stück schärfer ist.
Auch bei dem geringeren Abstand von ca. 2 m zu dieser Backsteinwand ziehen sich unsere Beobachtungen ebenfalls durch alle Brennweiten und Blendenwerte durch.
Verzerrung der verschiedenen Objektive
Verzerrung spielt bei einem Weitwinkelobjektiv natürlich auch eine große Rolle und hier gibt es tatsächlich eine interessante Beobachtung. Alle Objektive mit einer großen Offenblende (sprich beide G-Master, das Sony 20mm und das Tamron 28-75) weisen hier eine größere Verzerrung auf, als die beiden Objektive mit maximaler Offenblende von f/4. Hier haben wir damit dann übrigens auch den Schwachpunkt des Tamron gefunden, denn in allen Brennweiten weist das Tamron die größte Verzerrung auf, wobei hier das neue 20-70 mm von Sony der klare Sieger ist.
Samples zum Downloaden, der Testobjektive
Damit ihr euch nun aber auch selbst ein Bild von den optischen Unterschieden machen könnt, stellen wir euch unsere Samples hier zum Download bereit (nur mit einem PC/Mac downloaden).
Bitte nutze die Bilder nur für die eigene Verwendung und beachte, dass es zwischen den einzelnen Fotos zu leichten Belichtungsunterschieden kommen konnte und die Bilder somit kein 100% akkuraten Vergleich zulassen.
Die Testfotos sind in einer .ZIP Datei verpackt. In dem Dateinamen des Fotos, kannst du herauslesen um welche Blendenwerte und Brennweite es sich bei dem jeweiligen Foto handelt.
Beispiel: "FE_20-70mm_F4_G20-0_mmf/4-0fern.jpg"
Der erste Teil des Dateinamen steht für das verwendete Objektiv ("FE_20-70mm_F4_G"), danach folgt die verwendete Brennweite ("20-0_mm"), der Blendenwert ("f/4-0") und ob das bild auf ca. 20m Entfernung oder ca. 2m Entfernung erstellt wurde ("fern").
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Der erste Teil des Dateinamen steht für das verwendete Objektiv ("FE_20-70mm_F4_G"), danach folgt die verwendete Brennweite ("20-0_mm"), der Blendenwert ("f/4-0") und ob das bild auf ca. 20m Entfernung oder ca. 2m Entfernung erstellt wurde ("fern").
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Warum hat Sony diese Brennweite gewählt?
Die Vergleichstests haben uns aber nicht nur gezeigt, welches Objektiv in Sachen optische Qualität die Nase vorn hat, sondern auch, warum Sony genau diesen Brennweiten-Bereich für ihr neues Objektiv gewählt hat? Denn allgemein gilt: Je kürzer die Brennweite, desto wichtiger und ausschlaggebender wird jeder einzelne Millimeter. Wenn wir uns mal die drei hier miteinander verglichenen Weitwinkel ansehen, dann fällt direkt auf, dass nur mit 20 mm das gesamte Schauspielhaus drauf kommt, bei 24 und gerade bei 28mm sieht man erst, wie groß der Unterschied tatsächlich ist.
Naheinstellgrenze des Sony 20-70mm f/4
Seit Sonys XD-Linear-Fokusmotor-Design ist die Naheinstellgrenze der Objektive immer ein großer Punkt gewesen. Gerade mit den neuen G Master Objektiven sind wir da richtig verwöhnt worden. Wir sind froh, dass diese Verbesserungen auch an die G-Serie vererbt werden, denn auch beim 20-70 hat Sony uns eine Naheinstellgrenze von 30 cm im Weitwinkel und 25 cm im Telebereich spendiert.
Fazit & Zielgruppe des Sony 20-70mm f/4 G
Mit dem neuen 20-70 mm f/4 G beweist Sony mal wieder, was sie in Sachen optische Qualität alles aus so ein bisschen Glas herausschleifen können. Der Brennweitenbereich deckt von Landschaft über Architektur bis hin zu Portrait so ziemlich alle Bereiche ab. Was uns aber am meisten überzeugt, ist die optische Qualität der Linse. Es ist rattenscharf, und ja, es ist so scharf, dass selbst alte G-Master-Objektive nicht mehr mithalten können und dabei werden Verzerrung, chromatische Aberrationen und Vignettierung bei einem absoluten Minimum gehalten. Auch in Sachen Autofokus-Geschwindigkeit und Bedienbarkeit gibt es bei dem neuen 20-70 keine Abstriche, womit es nicht nur für Fotografen, sondern auch für Filmemacher ein perfektes Immer-Drauf ist.