
Mit der Panasonic S5IIx im Japanurlaub - 2 Wochen Testbericht
Nichts ist schöner als Reisen und Urlaubsmomente sollten für die Ewigkeit festgehalten werden. Ich möchte dir heute einen Einblick in meinen Lebenstraum, bzw. in meine Traumreise geben und was ich dafür alles eingeplant hatte. Denn ich bin leidenschaftlicher Cosplayfotograf und normalerweise mit dem Nikon Z System unterwegs. Doch ich muss über den Tellerrand blicken, wenn ich mir die Gegebenheiten Japans ansehe und meine Anforderungen in Relation setze.
Inhaltsverzeichnis
Die Anforderungen an die Reiseausrüstung
Die finale Equipmentliste
Die marginalen Kleinigkeiten des Panasonic Systems
Autofokus Zuverlässigkeit der S5IIx
Video mit der S5IIx und DJI Action 3
Akkulaufzeit mit der S5IIx im Urlaub
Lumix Smartphone App
Speichermanagement während der Reise
Was würde ich mir wünschen?
Was habe ich geliebt? Grob zusammengefasst
Ein paar Reisetipps für Japan
Fazit der Reiseausrüstung
Ganz persönliches Schlusswort
Die Anforderungen an die Reiseausrüstung
Gemäß dem Liedtitel „Big in Japan“ von Alphaville war auch meine geplante Ausrüstung bis zum Schluss sehr umfangreich und sorgfältig geplant. Wir waren in Kyoto, Osaka, Uji, Nara, Tokio und Hiroshima. Jedes dieser Ziele hatte seine eigenen Anforderungen. Eine Frage der Abwägung: Vom Telezoom bis zum Weitwinkel wird also alles benötigt. Hab ich auch alles verwendet? Ja!
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt auch ein kleines Video nach dem Trip zu schneiden. Dafür musste die Kamera also auch einige Formate unterstützen. Doch der wohl vernachlässigte Faktor ist die Zeit, denn in Japan wird es schnell dunkel. Ab 17 Uhr hatten wir jetzt also Nacht. Somit bestand eine der Anforderungen an die Kamera darin, eine starke ISO Performance und einen sehr guten Low light Autofokus zu bieten.
Alles, was bei meiner Nikon Z7II aufgrund der hohen Megapixel nur so semi gut funktioniert. Eine Z9, Z8 oder eine Nikon Z f standen nicht zur Option. Ich hatte sogar die Nikon Z7II aus Angst, dass ich mich mit dem System nicht zurechtfinde, noch im Handgepäck meiner Partnerin dabei. Doch habe ich sie nicht einmal angefasst.



Die finale Equipmentliste
- Lumix S5IIx
- 2x 128Gb Lexar UHS-II SD Karten
- H&Y ND / CPL Filter 67-82mm
- K&F Concept Mistfilter 82mm 1/4 & 1/8
- Panasonic 18mm f1,8
- Panasonic 35mm f1,8
- Panasonic 24-105mm f4
- Panasonic 70-200mm f2,8
- Sirui Venus 50mm Anamorph t2,9 1.6x Vollformat
- Sigma Art 35mm f1,2 DG DN

Ein paar Gedanken zum Equipment
Das 18mm für die Städte und das 24-105mm für Macro (Insekten, Essen) und Videoaufnahmen. Das 70-200mm ist ein perfekter Allrounder und für sehr viele Situationen in Japans ländlicher Region mein "immer drauf" gewesen. Das 50mm hatte ich primär für Videos mitgenommen, doch habe ich es am Ende nicht verwendet, aus reiner Angst, dass ich den Fokus nicht gezogen bekomme, wie ich es mir wünsche. Wir hatten weniger Situationen mit der japanischen Tuningszene in Tokio als ich es gedacht oder vor hatte, aber da spielt auch der Faktor Zeit einfach eine tragende Rolle.
In Japan sind gerade bei den traditionellen Gebäuden sehr viele Details an den Dächern zu erkennen und hier spielt ein Telezoom seine Stärken aus, wenn man diese dokumentieren möchte. Ich hatte viele Bilder in meinem Kopf und auch vor Augen, wie ich Japan für meine Reisereportage festhalten wollte: Sie sollten die Ruhe, die Traditionen und den Wuselfaktor an manchen Punkten festhalten. Mit den 18mm in Tokyo oder auch Osakas Koreatown entstanden viele dynamische Aufnahmen, welche den begrenzten Platz und die eindrucksvollen Hochhäuser aufzeigten. Spaß gemacht hat besonders der Spaziergang abends in Shinjuku in der Streetfood Gasse der Stadt, wo in jedem Laden frisches Yakitori und dazu Bier angeboten wird. Es ist super eng, der Weg ist vielleicht 1,5m breit. Da mit 18mm zu fotografieren war etwas verrückt!
Die 35mm. Ja, da hätte ich wohl auch nur mit dem Sigma reisen können, aber ich wollte die beiden Linsen gegeneinander ausperformen, was mir in den Nachtsituationen durchaus gelang. Aber wir sprechen hier auch von Kleinigkeiten, welche man auch schlichtweg in Gewicht gegenrechnen sollte. Da gewinnt dann einfach das Panasonic 35mm! Vielleicht sollte ich auf das Gewicht der Ausrüstung noch erwähnen: Es lag bei 10Kg, welches ich im Rucksack in einem F-stop Einsatz verstaut hatte.




Die marginalen Kleinigkeiten des Panasonic Systems
Das Menü der Panasonic sucht seinesgleichen. Nikon bietet hier sicherlich eines der verständlichsten und intuitivsten Menüs, da diese sich über die verschiedenen Kameragenerationen nur minimal verändert haben. Doch nun ist Panasonic mit seinem Funktionsumfang und der Tiefe hinter einigen Punkten unschlagbar. Geil! Um alle Einstellungen so schnell es geht zu erreichen, konfigurierte ich mein eigenes Menü. Etwas nervig war, dass viele Punkte für Video und Foto doppelt sind und teilweise nicht vom einen in das andere zugegriffen werden kann. So sind manche Punkte erst doppelt in meinem Menü gewesen, die später dann doch entfernt oder umgetauscht wurden.
Nachts wurde es zu meiner Beschäftigung vor dem nächsten Bild die ISO anzupassen, ohne hinzusehen, die Kamera in der Hand hängend anzupassen und dabei die Klicks zu zählen, da ich so wusste, wo ich gerade vom ISO bin. So lässt sich schnell die ISO anpassen und die Motive weiterhin finden.
Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefiel, war der Fokussring des 70-200mm. Mit seinem Click System lässt es sich schnell zwischen manuellem und Autofokus wechseln. Gut gefallen hat mir auch der Formfaktor der Festbrennweiten und, dass diese den immer üblicheren 67mm Filterstandard haben und darüber hinaus eben auch die gleiche Höhe und ein ähnliches Gewicht. Perfekt für Videographen, die mit einem Gimbal arbeiten. Aber ich hab knackscharfe Bilder bei f1,2 und einem 1/50 geschossen.

Autofokus Zuverlässigkeit der S5IIx
Egal ob S5II oder die X Variante, beide arbeiten wie ein Biest, davon bin ich endgültig überzeugt. Ich hatte sie mit einem Mistfilter 1/4 immer wieder auf die Probe gestellt. Wo ich lediglich etwas Schwierigkeiten hatte, war die Motivwahl. Denn hier finde ich, dass die Kamera dazu neigt, nicht das von mir angestrebte Ziel anzufokussieren. Daher bin ich super oft durch die verschiedenen Modi über den Fokusbutton auf der Rückseite geflogen und habe auch den Joystick sehr intensiv verwendet. Gerade bei Makro habe ich fast immer manuell mein Ziel angepeilt, denn das Problem ist hier, dass die Linse immer auf das hinten liegende Ziel fokussierte, weil es auch oft und gerne eine Situation war, in der eine Spinne oder ein anderes Insekt über uns thronte und der Fokus auf die im Hintergrund befindlichen Sachen sprang, da diese meist einen höheren Kontrast aufwiesen.
Panasonic Lumix DC-S5IIx
- Black Edition Design
- 24,2 Megapixel Vollformatsensor
- neuer Prozessor mit L² Technologie
- Dual Native ISO
- kompromisslose Bildqualität
- RAW Video Output
- USB-SSD Aufnahme, All Intra Aufnahme
- Pro Res Aufnahme, Pro-Level Streaming
- Phasen Hybrid AF
- eingebauter Lüfter
- 6K 30p/25p 4:2:0 10-bit
Video mit der S5IIx und DJI Action 3
Ja, ich hatte bereits im Vorfeld mit der SSD versucht zu recorden, was mir ohne Weiteres gelang. Auch die Einstellungen rund um 4K 30fps oder der 4K Crop 60fps sind super einfach, und ja, man muss aufpassen, welche Formate man einstellt und welche Codecs man verwendet. Denn je nachdem schafft es die Speicherkarte nicht mehr die benötigte Geschwindigkeit zu schreiben. Ich habe die Kamera vor meiner Reise bzgl. ihrer Videofeatures noch etwas testen können. Das Arbeiten mit anamorphen Optiken funktioniert soweit sehr gut, auch wenn mir die Funktion fehlt einen eigenen Entstreckungsfaktor einzustellen oder den Bildstabilisator darauf zu optimieren. Doch dass dies alleine möglich ist, macht für mich einen nennenswerten Mehrwert aus. Die ganzen Formate und das Opengate bieten einfach eine sehr runde Arbeitsumgebung.
Die DJI war mehr für kleine und schnelle Momente gedacht oder, um einmal die lange Shinkansen Fahrt von Kyoto nach Tokio zu dokumentieren oder in Nara, wenn uns ein Reh frisst, weil wir Kekse haben oder eben keine (Dann sind die gerne mal frech und zwicken). Ich besitze von der Action 3 die Adventure Variante mit der Akku Ladestation und den extra Ablagen für Speicherkarten, die super fürs Reisen ist. Meine Osmo Action 3 ist im Small Rig Cage und die S5IIx im Blackmamba Cage sind gut geschützt und gerade bei der DJI bleibt der Zugriff auf den Akku weiterhin möglich. Das Blackmamba Cage gewährt guten Zugriff auf alle Tasten der S5II.

Akkulaufzeit mit der S5IIx im Urlaub
Ich denke, die Frage nach der Akkulaufzeit ist eine der spannendsten Fragen. Es zeigte sich, dass man mit drei Akkus durchaus sehr weit kommt und im Schnitt habe ich am Tag zwei Stück verbraucht. Also habe ich den einen Akku in der Kamera geladen und den anderen extern. Dabei habe ich auch die Bluetooth-Funktion mit der App zwischenzeitlich verwendet, um Bilder auf mein Handy zu verschicken, um diese mal an Freunde zu versenden.
Lumix Smartphone App
Insgesamt bietet die App einen einfachen Umgang und ist schnell in der Datenübertragung, das Ganze natürlich bei Raws. Denn leider konnte ich diese nicht wie bei anderen Anbindungen als komprimierte JPEGs rüberziehen, was ich auch eingestellt hatte. Das liegt evtl. auch an dem Vorserienmodell, welches ich von der Kamera dabei hatte. Was aber super funktioniert ist das Update der Firmware und auch die Anbindung für das Livegehen finde ich über die App sehr gut gelöst.


Speichermanagement während der Reise
Thema Speicherkarten und Speicherplatz im Allgemeinen: Ich hatte noch eine 1TB M2 SSD in einer Dockingstation mit und eine zweite 2TB SSD, mit der ich hätte Videomaterial aufnehmen wollen. Ich habe mich dazu entschieden, die Videos jeden Abend von der Speicherkarte zu ziehen, da diese am meisten Daten einnehmen, um Platz für die Raws aufsparen. Im Schnitt wurden jeden Tag zwischen 190 bis 250 Fotos aufgenommen, was nach 14 Tagen eine ordentliche Datenmenge ergibt. Ich habe in Backup fotografiert und hätte man darauf verzichtet, hätte das Ganze ohne Sorgen um die finale Datenmenge auch funktioniert.
Panasonic Lumix DC-S5II
- 24,2 Megapixel Vollformatsensor
- neuer Prozessor mit L² Technologie
- Dual Native ISO
- kompromisslose Bildqualität
- Phasen Hybrid AF
- eingebauter Lüfter
- 5,9K Video
- Burst: 30B/s (elektr.) / 9B/s (mech.)

Was würde ich mir wünschen?
Ich habe ja viel gelobt, muss aber auch sagen: Ein paar Dinge sind mir aufgefallen, bei denen ich noch Raum für Verbesserungen für Software und Co sehe:
- Schnellere Einschaltzeiten, nach längerem Abschalten
- Anamorphe Anzeige auch für den Fotomodus, im besten Fall mit individualisierbaren Entstreckungsfaktor
- Eine schnelle Hinzufüge-Funktion für das „Mein Menü“ an jedem Menüpunkt
- Ein wenig besseres Display, denn es spiegelt sehr und der Kontrast ist zu stark, was einen manchmal dazu neigen lässt lieber etwas zu hell zu belichten. Etwas mehr Nits würden dem Display sicherlich guttun und ich denke bei der X Variante für Video wäre es ein Alleinstellungsmerkmal
- Genaueren Autofokus bei Macroaufnahmen, dass er sein Ziel besser findet
- Etwas bessere Detailschärfe und etwas verbesserte chromatische Aberrationen des Panasonic 35mm
Was habe ich geliebt? Grob zusammengefasst
- Autofokusleistung, gerade bei Low Light
- Handhabung, selten so intuitiv gearbeitet
- Wetterschutz, wir hatten einen Tag in Tokyo, an dem wir nur Regen hatten
- ISO Performance, wirklich stark! Sehr angenehmes Rauschverhalten
- Mega Bildstabilisierung bei langsamen Belichtungszeiten
- 120 Herz Sucher, dadurch ein sehr flüssiges Bild. Da hat die Z7II nur ein 60hz Display verbaut
- Tastenlayout und das Rad zum Scrollen in den Bildern

Ein paar Reisetipps für Japan
- Viele können besser Englisch, als sie es sagen
- Versuche immer es so einfach zu erklären, wie möglich
- Nutze keine Taxis, denn die haben exorbitante Gebühren
- Mit dem Google Übersetzer lässt es sich gut arbeiten
- Nimm keine Straßen-Angebote an, denn das sind vermehrt Touristenfallen
- Wenn du Karaoke machen willst: Sie haben teilweise deutsche Titel, je nachdem wo du bist. Aber auch ein großes Angebot an englischen Titeln
- Demontiere, wenn nicht benötigt, die Stativschellen an den Optiken
- Versuche in den Rushhours essen zu gehen und diese so zu meiden. 16-19 Uhr und morgens 8-10 Uhr
- Geldabheben am besten im Kombini um die Ecke, da sind die Gebühren überschaubar
- Stell deinen Rucksack in den Bussen und Bahnen auf den Boden oder trage diese vor deinem Bauch
- Schau dir die verschiedenen Forecasts der Jahreszeiten in Japan an, so kannst du besondere Events besser anpeilen, welche in der Natur Japans stattfinden. Wir haben bspw. knapp die roten Blätter des japanischen Ahorns verpasst.
Spezialitäten verschiedener Städte
Natürlich muss ich noch ein paar Tipps um das leibliche Wohl loswerden, rund um unsere Reise:
- Osaka: koreanisches Essen, Okonomiyaki, Takoyaki und Cheesecake
- Hiroshima: Austern und Momiji Manju auf der Insel
- Uji: Matcha, denn er kommt von dort
- Kyoto: Matcha und Yatsuhashi
- Nara: Kakinoha Zushi

Fazit der Reiseausrüstung
Viele würden sagen: "Man braucht doch ein Stativ für die Reise!" Sicherlich ist das eine Option, aber sie wäre mir zu sperrig gewesen. Ich hatte eines in den Koffer gepackt, aber ausgepackt, denn ich brauche es nicht und ich wollte wissen, was der Bildstabilisator bei 1/50 und so hergibt. Noch eine Info: In vielen Sehenswürdigkeiten ist ein Stativ ohnehin verboten. Ich hätte auf keiner meiner Linsen außer dem Sirui verzichten können und wollen, da ich alle immer wieder im Einsatz hatte. Vielleicht hätte man auf das 24-105mm verzichten können, doch ist es mit der Macrofunktion durchaus relevant für eine Reise nach Japan. Alleine durch den Zoombereich hat es einfach seine Berechtigung, die Ablichtungsleistung macht einen sehr guten Job und viele der hier gezeigten Bilder sind mit dieser Linse doch entstanden. Der H&Y Filter war mit dem Revoring ein wirklicher Traum, schnell an alle Objektive adaptiert und ab gehts.
Vieles an der Panasonic macht einfach Freude in der Handhabung. Denn wenn man damit arbeitet, fliegt man einfach nach einer gewissen Zeit nur noch durch sein selbst konfiguriertes Menü und stellt alles ein, was man sonst noch benötigt. Ich denke, dass mit der S5II gerade viele Umsteiger der DSLR glücklich werden würden und Sigma holt hier auch viele Nutzer des Canon Systems ab, welche evtl. perspektivlos sind, was das RF System betrifft, denn mit dem Adapter lassen sich viele EF Linsen weiter am L Mount nutzen.
Die Farben, die man mit der Kamera einfängt, sind einfach super angenehm anzusehen. Ob es die Hauttöne sind oder die Farben in der Natur, man merkt hier schon den Einfluss von Leica. Ich hoffe sehr, dass Netflix die S5IIx in sein Sortiment der zertifizierten Kameras aufnimmt. Wer eben nicht auf die Videocodecs angewiesen ist, fährt mit der S5II besonders günstig in das Vollformatsystem und das vielseitige L Mount System, bei dem man gespannt bleiben kann, welche Firmen sich diesem noch anschließen werden.
Ich habe den Exkurs in das Panasonic System sehr genossen und ich bin mit den Ergebnissen meiner Reise sehr glücklich, auch wenn ich nicht auf die LUT Funktion zurückgegriffen habe, weil ich mich nicht auf eine Stilrichtung festlegen wollte für die Reise. Ich hab meine Einstellungen exportiert für deine eigene Kamera. Im eigenen Menü sind sicherlich einige Menüpunkte noch total unsortiert, doch man kann damit gut arbeiten.
Würde ich mir eine S5II oder S5IIx jetzt kaufen, um in die Fotografie einzusteigen oder einen Umstieg in Betracht ziehen? Ja. Denn das System bietet einfach ein sehr starkes Komplettpaket, was ich sonst in keiner Marke finde. Ich denke auch, dass der Preis, den man zahlt, für das System mehr als gerechtfertigt sind und das Erlebnis der Fotografie und Videografie mit den Geräten ist einfach sehr angenehm und deswegen werde ich wohl auch auf kurz oder lang einen Schritt in das System gehen!
Übrigens, an vielen Stellen im Artikel gibt es die LUTs der Bilder zum Downloaden. Vielleicht helfen sie dir, das Maximum aus deiner Kamera und deiner Japanreise herauszuholen. Wichtig zu wissen ist, dass diese auch viel an deiner Belichtung verändern. Probiere sie im Vorfeld aus und schaue wie du diese am besten anwenden kannst.

Ganz persönliches Schlusswort
Die Reise war für mich auch etwas die Suche nach neuen Ansätzen und Blickwinkeln. Ich konnte in meiner Zeit in Japan einen deutschen Freund treffen, der nach Japan ausgewandert ist, einen neuen Freund gewinnen, mit dem wir zusammen die Region um Kyoto erkundet haben und der jeden Tag einen Kimono / Yukata trägt und meine Freundschaft zu unserem Guide Pärchen weiter vertiefen. Darüber hinaus konnte ich auch den Shintoismus und auch den Buddhismus näher kennenlernen, was einfach spannend war und eine eigene Welt darstellt. Bei meinem ersten Sento-Besuch in Kyoto trafen meine Kollegen und ich auf eine Gruppe Yakuza (Ja, denen ist eigentlich der Zugang verwehrt). Ich danke daher auch Panasonic sehr für die Möglichkeit, die Kamera und die Objektive auf diese Reise mitzunehmen.
In Tokyo trafen wir noch einen deutschen Fotografenkollegen, der gerade auf Süd Ostasien Reise für mehrere Monate ist. All das in einem so fernen Land zu erleben, war die 17-25 000 Schritte jeden Tag wert. Von den Freudentränen bei der Landung bis zu den Tränen, die mir Osaka im Flughafen beim Abschied unseres Kompagnons aus Kyoto in den Tränen standen. Es war ein Trip, der mir sehr lange noch im Gedächtnis bleiben wird.
Ich denke das die Reise mir geholfen hat vieles anders zusehen und viele Perspektiven mit einem offenen Blick für die Umwelt erst zugelassen werden, wo man in seinem Alltag vielleicht eher einmal mehr auf sein Handy schauen würde. Ich habe diesen Blick bewusst eher durch die Dächer und Straßen schweifen lassen.

Mehr zum Autor
Dieser Artikel ist in meiner Freizeit entstanden und es ist mir wichtig zu sagen, dass die Industrie keinen Einfluss auf den Artikel genommen hat. Ich liebe es mit der Fotografie meine Sicht einzufangen und die Reise später mit den getesteten Geräten auch praktisch wiederzugeben. Denn wir können diese neuen Kameras so auch selbst einmal länger testen und jedem einzelnen einen tiefergehenden Eindruck / Erfahrung vermitteln.
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